In Braunschweig wagte man nach dem Zweiten Weltkrieg den kompromisslosen Neuanfang – besonders eindrücklich auf dem Campus der TU Braunschweig nieder. Hier schufen die Architekten und Lehrer rund um Friedrich Wilhelm Kraemer ab 1950 stilprägende Hochschulbauten – die „Braunschweiger Schule“ war geboren. Nach Kraemers Entwurf entstand bis 1960 das Herzstück der Anlage: das Audimax. Ein strenger konsequenter Baukörper, durchbrochen durch eine amorphe Wandinstallation des Künstlers Hans Arp. Sorgfältig ausgewählte Materialien spiegeln den Anspruch der Zeit: eloxiertes Aluminium, Sichtbeton und Glas, in höchster Präzision in das Konstruktionsraster eingepasst. Der Nachteil der großzügigen Glasflächen: Sie bedurften drängend einer energetischen Sanierung.

Vor genau 60 Jahren wurde das Audimax der TU Braunschweig eröffnet. Passend zum Jubiläum wurde nun die Sanierung des denkmalgeschützten Bauwerks durch Krekeler-Architekten vollendet. Aus diesem Anlass lädt die TU Braunschweig Interessierte dazu ein, sich online durch das Gebäude führen zu lassen. Im Anschluss diskutiert der Projektleiter Markus Loschinsky mit Berthold Burkhardt (TU Braunschweig/ICOMOS), Olaf Gisbertz und Sebastian Hoyer (beide DFG-Netzwerk Bauforschung Jüngere Baubestände) über Strategien zur Erhaltung und Revitalisierung des Gebäudes. Am 11. Februar 2021, von 13.30 bis 16.30 Uhr, können Interessierte online via webex diese Angebot wahrnehmen. (kb, 5.2.21)

Braunschweig, Audimax (Bild: Krekeler-Architekten)

Titelmotiv/unten: Braunschweig, Audimax (Bilder: Krekeler-Architekten, oben nach und unten vor der Sanierung)

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