Für die Restaurierungsarbeiten im Ratssaal des Mainzer Rathauses von Arne Jacobsen stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der gemeinwohlorientierten Lotterie GlücksSpirale 200.000 Euro zur Verfügung. Den dazugehörigen Fördervertrag überbrachte Mitte Februar Robert Sommer, Ortskurator der DSD bei einem Pressetermin auf dem Rathausplatz im Beisein von Monika Sauer, Mitglied der Gesellschafterversammlung von Lotto Rheinland-Pfalz, an Bürgermeister Günter Beck. Das 1974 eröffnete Rathausgebäude gehört nunmehr zu den über 280 Objekten,welche die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale alleine im Bundesland Rheinland-Pfalz fördern konnte.

Das Rathaus am nördlichen Rand der Mainzer Altstadt wurde nach einem Entwurf der Architekten Arne Jacobsen und Otto Weitling von 1968 bis 1970 geplant und 1974 fertiggestellt. Seit längerer Zeit wurde um die Sanierung des denkmalgeschützten Baus gerungen: Er zählt zwar zu den bedeutendsten Rathausbauwerken der 1960er/70er Jahre, geliebt wird die Anlage aus Rathaus, Rheingoldhalle, Parkhaus und Terrassenanlage von der Bevölkerung nicht wirklich. Unter anderem die Initiative Die Betonisten bemüht sich seit Längerem um die Vermittlung dieses architektonischen Erbes, und vielleicht bringt die laufende Sanierung ja auch die Skeptiker dem Bau näher … Für den Ratssaal und das ebenfalls von Arne Jacobsen gestaltete Interieur mit klarem Design in organischen Formen steht nun jedenfalls weiteres Geld bereit. Die Röhrenaufzüge in der Eingangshalle, die Wanduhren und das Mobiliar in den Sitzungsräumen, die bauzeitlichen Beleuchtungskörper und Wandverkleidungen, die Sitzgelegenheiten im Foyer und in den Fluren warten jedenfalls auf Auffrischung. (db, 7.3.23)

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