Die Betonwaben schichten sich in Wiesbaden-Rambach formvollendet den Hang empor. Als die Kirche St. Johannes 1963 eingeweiht wurde, hatte die Architektengemeinschaft Ludwig Ey, Edmund Häußer und Erich Husar den Standort optimal ausgenutzt: oben der liturgische Raum, unten Platz für die Jugendarbeit. Doch inzwischen ist die Zukunft des Baukunstwerks ungewiss – aus den bekannten Gründen: zu wenig Gottesdienstbesuch, zu wenig Priester, zu wenig Geld. Daher erwog die Gemeinde die Umgestaltung zur Kindertagesstätte. Doch die Stadt sah keinen Bedarf.

Nun zeichnet sich eine neue Nutzungsalternative ab. Gestern meldete der Wiesbadener Kurier, dass ein Verkauf der Kirche kurz bevor stehen könne: Der Deutsche Alpenverein, genauer gesagt seine Wiesbadener Sektion, sei sehr interessiert. Geplant seien Büroräume und eine Bibliothek. Im Außenbereich soll alles beim Alten bleiben. Begründung: Die Kirche steht unter Denkmalschutz. Was könnte einem Alpenverein auch Besseres passieren als diese Silhouette? Am 8. März 2020 lädt die Gemeinde um 15 Uhr zu einer Informationsveranstaltung zu den künftigen Plänen mit dem Bauwerk. (kb, 28.2.20)

Anmelden

Registrieren

Passwort zurücksetzen

Bitte gib deinen Benutzernamen oder deine E-Mail-Adresse an. Du erhältst anschließend einen Link zur Erstellung eines neuen Passworts per E-Mail.