In Österreichs südlichstem Bundesland entstand zwischen 1945 und 1979 eine ganze Reihe sehenswerter Bauten. Der frisch erschienene Band “Land der Moderne” begibt sich in Kärnten auf die Spuren dieser lange zu Unrecht übersehenen Nachkriegsarchitektur. Ausgewählte Bauten werden mit historischen Plänen und Aufnahmen aus dem Nachlass des Fotografen Hans-Jörg Abuja vorgestellt – ergänzt um aktuelle Ansichten von Gerhard Maurer.
Einflüsse aus Frankreich, Italien, Jugoslawien, der Schweiz, der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus mischen sich in den regionalen Planungen, Bauten und architekturgebundenen Kunstwerke. Lukas Vejnik recherchierte für das Buch “Land der Moderne” im Rahmen des Architekturstipendiums des Landes Kärnten. Und gemeinsam mit Simone Egger arbeitete er am Thema im einjährigen Lehrforschungsprojekt “Architektur. Kultur. Landschaft” am Institut für Kulturanalyse der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Die ursprünglich für dieses Frühjahr vorgesehene, zugehörige Ausstellung samt Begleitprogramm ist coronabedingt verschoben auf Anfang 2021: Vom 4. Januar bis zum 30. Juni 2021 sollen die Ergebnisse zu sehen sein an der FH Kärnten in Spittal/Drau und im Architektur Haus Kärnten. (kb, 7.5.20)
Titelmotiv “Land der Moderne” (Bild: Buchcover, Detail, Verlag Ritter Klagenfurt)