Nicht erst seit der Flutkatastrophe von 2021 lässt sich nicht mehr ausblenden, dass der Klimawandel immer stärker auch in den westeuropäischen Kulturraum eingreift. Neben den drohenden Gefahren für Mensch und Tier sind davon zunehmend auch historische Bauten und Kulturlandschaften betroffen. Allein entlang der Ahr wird aktuell kontrovers über den Erhalt oder die Wiederherstellung historischer Brücken diskutiert. Nicht minder konfliktträchtig sind Fragen wie Wärmedämmung oder Photovoltaik-Anlagen bei historischen Bauten. Vor diesem Hintergrund will sich im Herbst 2023 ein Sommerseminar mit allen Fragen zwischen Klima- und Denkmalschutz auseinandersetzen. Das Sommerseminar “Wie viel Zukunft verträgt die Vergangenheit? Baudenkmale im Spannungsfeld von Klimaschutz und Nachhaltigkeit” findet vom 18. bis 22. September 2023 auf Gut Siggen an der Ostsee statt, gefördert von der Alfred-Toepfer- und der Sutor-Stiftung. Geleitet wird die Veranstaltung von Dr. Lisa Kosok (Kulturerbe und Museumswissenschaften), Dipl.-Ing. Kristina Sassenscheidt (Denkmalverein Hamburg e. V.), Prof. Dr. Frank Schmitz (Universität Hamburg).
Eingeladen sind Studierende der Architektur, Kunstgeschichte, Kulturwissenschaften, Stadtplanung, Denkmalpflege sowie verwandter Fachgebiete – ebenso wie Volontär:innen der Denkmalämter. Unterkunft und Verpflegung werden durch die Alfred-Toepfer-Stiftung F.V.S. finanziert. Interessierte können sich noch bis zum 20. März 2023 bewerben, indem sie ein Vortragsthema vorschlagen. Willkommen sind Fallstudien oder methodisch-theoretische bzw. textanalytische Referate. Für die Teilnahme kann eine Bescheinigung der Universität Hamburg über ECTS-Credits ausgestellt werden, um sie an der jeweiligen Heimatuniversität anrechnen zu lassen. Einzureichen ist je ein Exposé zum Vortragsthema (ca. eine halbe Seite) sowie ein Lebens- und ggf. Studienverlauf als pdf an: lisa.kosok@hcu-hamburg.de. (27.2.23)