Seit knapp vier Wochen ist das Kirchenmanifest online: “Es proklamiert, dass “Kirchen sind Gemeingüter!”, so die Kernthese. Gefordert wird eine neue Verantwortungsgemeinschaft zugunsten dieser Kulturlandschaft und neue Formen der Trägerschaft für Kirchenbauten, die sich im Umbruch befinden. Seit dem Start am 11. Mai haben mehr als 16.000 Menschen unterzeichnet, die Presse von Deutschlandfunk Kultur bis zur Süddeutschen haben berichtet, erste Kirchenverantwortliche haben sich offen gezeigt. Jetzt steht der nächste Schritt an, die Diskussion um die Frage, wie denn eine solche Stiftung konkret aussehen könne.
Wenn Kirchenbauten allen gehören, müssen auch die betroffenen Akteur:innen offen über die Zukunft dieser öffentlichen Räume diskutieren. Nun treffen eben jene in Berlin am 18. Juni 2024 um 19 Uhr in der Parochialkirche, um sich über das Manifest und Formen der genossenschaftlichen Nutzung zu informieren und zu diskutieren. Das von der Katholischen Akademie in Berlin gemeinsam mit moderneREGIONAL veranstaltete Podium startet, nach einem Eingangimpuls von Karin Berkemann, mit einem Vortrag zu den Möglichkeiten genossenschaftlicher Modelle. Anschließend diskutieren Prof. Dr. Johann H. Clausen (Kulturbeauftragter der EKD), Prälat Dr. Karl Jüsten (Leiter des Katholischen Büros Berlin); Dr. Andreas Eisen (GeNoVerband) und Dr. Ursula Schirmer (Deutsche Stiftung Denkmalschutz). Wer über die Zukunft der kirchlichen Kulturlandschaft mitdiskutieren (oder anderen dabei zuhören) will, ist herzlich eingeladen! (kb, 9.6.24)
Berlin-Schöneberg, Christuskirche, der 1922 fertiggestellte Bau wurde 2021 zu Wohnungen umgenutzt (Bild: buergerstadt.de)