Heute fällt der Startschuss zur Denkmal-Messe in Leipzig, endlich wieder in analog. Zur Architekturmoderne lassen sich, neben den zahlreichen Präsentationen an den Messeständen, gleich mehrere Programmpunkte herausgreifen. Am 25. November 2022 wird von 10 bis 12 Uhr im Kulturerbe-Forum (Halle 2, Stand A48) die neue Publikation des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz vorgestellt: “Tendenzen der 1980er Jahre”. Unter diesem weiten Titel haben Carina Kitzenmaier und Matthias Noell einführende Beiträge und vor allem viele Beispiele der untersuchten Dekade zusammengetragen. Wer es analog mag, kann das Ganze am Stand mitnehmen oder beim DNK bestellen. Wer lieber digital blättern möchte, dem steht dort ein Downloadlink zur Verfügung. Am letzten Tagungstag, am 26. November 2022, können Interessierte von 10 bis 12 Uhr die Ostmoderne in Leipzig selbst erkunden. Zum Thema “DDR-Architektur & Entwicklung der Innenstadt” treffen sich die Teilnehmenden am LVB-Tower (Willy-Brandt-Platz, Leipzig) zu einer geführten Stadtrunde zu Wohn- und Industriebauten der Nachkriegsmoderne.
Zum Podiumsgespräch „Rote Listen in Denkmalschutz und Denkmalpflege“ laden das Denkmalnetz Bayern, das Kulturerbenetz Berlin und der Deutsche Verband für Kunstgeschichte (DKV) am 26. November 2022 von 14 bis 15 Uhr ins Kulturerbe-Forum (Halle 2, Stand A48). Was sich im Naturschutz längst bewährt hat, durch eine Rote Liste auf bedrohte Exemplare hinzuweisen, entdecken die Architekturliebhaber:innen in den letzten Monaten vermehrt für ihre Arbeit. Dabei kommen sowohl Wohn- und Industriebauten als auch Kirchen der Modern besonders in den Blick. Auf dem Leipziger Podium diskutieren, unter der Moderation von Martin Bredenbeck, Steffen Skudelny von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Karin Berkemann für das moderneREGIONAL-Projekt “invisibilis” und Franziska Klemstein für den DKV. (db, 24.11.22)
Frankfurt am Main, U-Bahnhof „Dom/Römer“ (Bild: Gregor Zoyzoyla, 2019)