Das Kultur-Veranstaltungsformat “SonntagsLese” zieht um – in ein Baudenkmal der Ostmoderne: ins Kulturhaus “Martin Andersen Nexö” in Rüdersdorf. Der 1956 für die Arbeiter:innen des örtlichen Zementwerks errichtete Bau gilt als das einzige noch belebten Kulturhaus der DDR. Seine Entwürfe kamen vom deutschen Architekten Emil Leibold, der Name vom dänischen Schriftsteller Nexö. Formal lebt der Kulturtempel, der sich an der Schwelle zur klaren Ostmoderne bewegt, mit seiner vorgeschalteten Säulenhalle noch vom Neoklassizismus der frühen DDR-Architektur. Was außen eher traditionell wirkt, überrascht im Inneren mit technischen Neuerungen wie einer absenkbaren Orchesterbühne.

Im Vestibül des Kulturhauses Rüdersdorf findet gleich am 8. Januar 2023 um 11 Uhr die erste SonntagsLese am neuen Austragunsort statt. Sabine Rennefanz liest dann aus ihrem Buch “Frauen und Kinder zuletzt”. Damit ist Rüderdorf – nach dem Berliner Kino Union und dem Rathaus Friedrichshagen – nun der dritte Ort für das bewährte Veranstaltungsprogramm, das die Architektin und Journalistin Danuta Schmidt seit 12 Jahren organisiert und moderiert. Schon jetzt stehen die nächsten Termine fest, wie immer sonntags ab 11 Uhr: Am 22. Januar 2023 folgt als SonntagsLese-Gast der RBB-Moderator Uwe Madel, seit 30 Jahren Kopf der Sendung “Täter, Opfer, Polizei”. Für den 19. Februar 2023 ist der Architekturfotograf Martin Maleschka eingeladen, am 26. März 2023 ist der Feinkost-Experte Manfred Baltzer der Gesprächspartner – und am 23. April 2023 kommt kein Geringerer als Musiker und Schriftsteller Toni Mahoni ins Kulturhaus Rüdersdorf. (kb, 23.12.22)

Kulturhaus Rüdersdorf (Bild: Marcus Cyron, CC BY SA 3.0, 2011)

Kulturhaus Rüdersdorf (Bild: Marcus Cyron, CC BY SA 3.0, 2011)

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