Zu wenig Frauen in der Designgeschichte? Bekannt. Aber jetzt tut man in Hamburg etwas dagegen. Schon im Sommer des vergangenen Jahres startete das Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe (MK&G) die Ausstellungsreihe „Wiki Women – Wissen gemeinsam ergänzen“, die rund 25 Gestalterinnen der Sammlung neu ins Bewusstsein rückte. Der Anstoß zum partizipativen Projekt kam durch die kurz zuvor im Haus zu sehende Ausstellung “The F*word – Guerrilla Girls und feministisches Grafikdesign”. Darin wurde deutlich, dass weibliche Biografien im Bereich Grafikdesign und Fotografie im MK&G deutlich unterrepräsentiert sind.

Diesem Missstand wollte das Projekt “Wiki Women” abhelfen, indem bislang kaum bekannte Werke von Gestalterinnen im MK&G ausgestellt wurden. Zusätzlich sollten diese Biografien unter Einbindung engagierter Museumsbesucher:innen auf Wikipedia der allgemeinen Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Aktuell ist im MK&G der zweite Teil der Reihe unter dem Titel “Wiki Women #2” zu sehen – mit dem bewährten Konzept, mit neuen Gestalterinnen, darunter die Berliner Fotografin Hedda Walther (1894–1979) sowie die Künstlerin und Set-Designerin Annika Lischke (* 1978). Nach einem zweiten “Eidth-a-ton im Dezember 2023 konnten so weitere Lebensläufe und Werke auf Wikipedia sichtbar gemacht werden. (kb, 28.2.24)

Die Fotografin Hedda Walther bei der Positivretouche (Bild: Marie Boehm, Becker & Maass, gemeinfrei, 1925)

Die Fotografin Hedda Walther bei der Positivretouche (Bild: Marie Boehm, Becker & Maass, gemeinfrei, 1925, Motiv gereiht)

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