Nicht überall verlaufen die Renovierungen der Hamburger U- und S-Bahnhöfe glücklich – auch im S-Bahn-Bereich des Bahnhofs Landungsbrücken gibt es gerade empfindliche Verluste. Die oberirdischen Gebäude der Station erfuhren jedoch 2017-2020 eine denkmalgerechte Sanierung vom Feinsten: Das Hamburger Büro Trapez Architektur hat sie während des laufenden Betriebs durchgeführt. Die Schalterhalle aus den 1920er Jahren wurde von Einbauten befreit, auch die neuere Halle aus den 1950ern wurde entkernt und in originalgetreuer Anmutung reorganisiert, da unter anderem im gesamten Bahnhofsbereich Aufzüge installiert werden mussten. Auch die Kupferverkleidung der Fassade ist neu, hier hat man zwecks Erhalt des bisherigen Erscheinungsbildes vorpatinierte Bleche verwendet.

Ihren Ursprung hat die weitläufige Bahnhofsanlage Landungsbrücken im Jahr 1910 (Architekt: Johann Emil Schaudt), zunächst hieß sie “Hafentor”. Bereits 1923 fand eine wesentliche Erweiterung nach Plänen von Walter Puritz statt. Die Fußgängerbrücke, die am Fuß des Landungsbrücken-Turms endet und die spektakuläre, östliche Eingangshalle in der sie am Bahnhof mündet, entstanden 1959 nach Plänen von Fritz Trautwein, der den Wiederaufbau der kriegsbeschädigten Anlage leitete. Damals wurde auch der beschädigte Eingangsturm des Bahnhofs abgerissen, der mit seinem Gegenüber an den Landungbrücken erst die sprichwörtliche Tor-Situation schuf. (db, 31.1.21)

Hamburg, Bahnhof Landungsbrücken (Bild: Pauli-Pirat, CC BY-SA 4.0)

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