Das 1971 fertiggestellte Keramion entstand auf Initiative von Gottfried Cremer, Inhaber der Vereinigten Steinzeugwerke und Präsident der Deutschen Keramischen Gesellschaft. Er beauftragte den Kölner Architekten Peter Neufert und den Ingenieur Stefan Polonyi mit der Errichtung eines Ausstellungsgebäudes für seine Sammlung moderner keramischer Kunst. 2002 wurde diese Privatsammlung mit dem städtischen Keramikmuseum zusammengelegt, sodass ein Spezialmuseum für historisch und zeitgenössische künstlerische Keramik entstand, die fortlaufend aktulaisiert wird. Im selben Jahr stellte man den außergewöhnlich geformten Bau unter Denkmalschutz, der an eine Töpferscheibe erinnern. Eine Rundumverglasung aus wandhohen Segmenten begrenzt den Ausstellungsraum, vier aus dem Gebäude in den Außenbereich reichende Leitwände führen die Besucher:innen über eine Terrasse zum Eingang im Erdgeschoss. Diese Betonwände sind beidseitig mit glasierten KerAion-Platten verkleidet, die ab 2018 wiederhergestellt wurden.

So kann der strahlend weiße Betonpilz nun im alten neuen Glanz seinen 50. Geburtstag feiern. Heute, am 3. Oktober 2021, sind zwischen 10 und 17 Uhr verschiedene Programmpunkte in der Bonnstraße 12 vorgesehen. Geplant ist u. a. ein kleiner Töpfermarkt mit Gebrauchtskeramik und kreativen Stücken. Interessierte können dem Kölner Keramiker Stephan Aißlinger beim Schaudrehen zusehen. Die Rede ist zudem von einer “keramischen Kinderaktion” und einer Rakubrandvorführung von Arno und Ute Hastenteufel aus Hilgert im Westerwald – zum Mitmachen nach Einweisung. Den ganzen Jubiläumstag über ist der Eintritt zum Töpfermarkt und in die Ausstellungen des Museums kostenlos. So Corona es zulässt, soll das “mit Kaffee und Kuchen abgerundet” werden. (kb, 3.9.21)

Frechen, Keramion (Bild: Tohma, CC BY SA 4.0, 2014)

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