58.000 Quadratmeter pures Freizeitvergnügen – 1965 entstand das Grugabad in Essen als Teil des Grugageländes mit der gleichnamigen Halle und dem zugehörigen Park. Die Pläne stammten von dem Architekten Gerd Lichtenhahn, der sie mit Blick auf die im selben Jahr eröffnete Bundesgartenschau gestaltet hatte. Geboten wird den Gästen viel – vom Sportbecken über den 10-Meter-Sprungturm bis zur Zuschauertribüne. Nun soll die Anlage, wie die Presse meldet, unter Denkmalschutz gestellt werden. Und wer das Grugabad aus der Luft betrachtet, kann viel Schönheit erkennen in der geometrischen Verteilung der vier Schwimmbecken. Zur Bauzeit wurden sie auf zwei Ebenen verteilt, um die Wartung zu erleichtern und die Lärmbelastung zu mindern.

Schon seit Längerem wird über die Zukunft des Freibads diskutiert. Noch vor wenigen Tagen vermeldete das Grugabad einen Ansturm hitzegeplagter Balkonien-Urlauber. Die Zukunft der sanierungsbedürftigen Anlage ist noch offen: Manche wollen schlicht renovieren, andere eine Glaskuppel darüber spannen. Für das “große Paket” stehen Kosten von 70 Millionen Euro im Raum. Aktuell diskutiert der Sportausschuss die Frage des möglichen Denkmalschutzes – die Stadt zeigte sich grundsätzlich aufgeschlossen. Eine endgültige Entscheidung soll in den kommenden 14 Tagen erfolgen. (kb, 18.8.20)

Essen, Grugabad, um 1975 (Bild: historische Postkarte)

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