Graz, die zweitgrößte Stadt Österreichs, wartet sowohl mit dem UNESCO-Weltkulturerbe der Altstadt als auch mit den experimentellen Bauten der Grazer Schule des späten 20. Jahrhunderts auf – darunter etwa das Renaissanceschloss Eggenberg oder auch das “friendly alien” genannte Kunsthaus Graz (2003). 2018 ist bei DOM publishers der Architekturführer Graz erschienen, herausgegeben von Anselm Wagner und Sophia Walk. Es hat nur wenige Jahre gedauert, bis das Werk vergriffen war. Die gute Nachricht: Am 30. November erscheint die zweite, überarbeitete und aktualisierte Auflage des Architekturführers. Die um 60 Bauwerke erweiterte Neuausgabe behandelt alle relevanten Gebäude vom 12. bis zum 21. Jahrhundert. Zwölf Touren führen zu über 300 Bauten, Straßenzügen und Plätzen. Dazu geben vertiefende Schwerpunkttexte Einblicke in die Hintergründe des Baugeschehens und betten sie in einen kunst- und kulturgeschichtlichen Kontext.Die Texte wurden von Studierenden der Architektur am Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften der TU Graz erarbeitet. Frisch aufgenommen wurden aktuelle Gebäude wie der “Green Tower” in Reininghaus oder die Volksschule Puntigam, aber auch weitere Bauwerke des 20. Jahrhunderts, die sich vor allem in den Außenbezirken von Graz befinden. So etwa das expressionistische Heizhaus im Landeskrankenhaus Graz-Süd.

Der Architekturführer Graz ist ab 30.11.2023 für 48 Euro online und im HDA erhältlich. Und am 29. November gibt es im Haus der Architektur (Mariahilferstraße 2, 8020 Graz) um 19.00 eine Buchvorstellung. Vor Ort sprechen Beate Engelhorn (Leiterin HDA), Stefan Vorbach (Vizerektor für Lehre, TU Graz) und Bertram Werle (Stadtbaudirektor Graz), dazu gibt es eine Gesprächsrunde mit den Herausgebern Anselm Wagner (Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften, TU Graz) und Sophia Walk (Institut für Geschichte und Theorie der Architektur, Leibniz Universität Hannover) sowie Philipp Meuser (DOM Publishers, Berlin), dem Autor Jakob Bock (Student der Architektur, TU Graz) und der Übersetzerin Dawn Michelle d’Atri, die online anwesend ist. Das Gespräch moderiert die Wiener Architekturjournalistin Manuela Hötzl. (db, 24.11.23)

Graz, Haus Zusertal (Michael Szyszkowitz + Karla Kowalski, 1979–1981) (Bild: Cornelia Ott/Lisa Presnik)

Graz, Haus Zusertal (Michael Szyszkowitz + Karla Kowalski, 1979–1981) (Bild: Cornelia Ott/Lisa Presnik)

Anmelden

Registrieren

Passwort zurücksetzen

Bitte gib deinen Benutzernamen oder deine E-Mail-Adresse an. Du erhältst anschließend einen Link zur Erstellung eines neuen Passworts per E-Mail.