Das Hygieneinstitut der Berliner Charité steht jetzt aus städtebaulichen, künstlerischen und historischen Gründen unter Denkmalschutz: Zwischen 1966 und 1974 nach Plänen des Büros Fehling und Gogel errichtet, hat das Gebäude die Zeit in derart unberührtem Zustand überdauert, dass es schon Ende letzten Jahres für eine Unterschutststellung im Blick war. Heute wurde der Status offiziell bekanntgegeben. In einer Pressemeldung betont das Berliner Landesdenkmalamt den Konsens mit dem Eigentümer. Prof. Dr. Axel Radlach Pries, Dekan der Charité, erklärt demnach: “Der nun ausgesprochene Denkmalschutz ehrt neben dem modernen Institutsbau auch die lange und segensreiche Arbeit der Berliner Hygiene-Wissenschaft”.

Noch im Dezember letzten Jahres wurde ein städtebaulicher Wettbewerb für den Campus Benjamin Franklin gestartet – samt Hygieneinstitut und Mäusebunker, Letzterer wurde 1971 und 1980 von Gerd Hänska errichtet. Für diesen ist der Abriss vorerst verschoben, das weitere Schicksal scheint jedoch noch offen. Man wolle bei einem in Planung befindlichen Modellprojekt “mögliche Nutzungsperspektiven” prüfen, so das Landesdenkmalamt. Es bleibt zu hoffen, dass es damit auch für das zweite Betonmonster auf dem Berliner Campus ein Happy End geben wird. (kb, 20.1.21)

Berlin, Hygieneinstitut (Bild: Gunnar Klack, CC BY SA 2.0, via flickr.com)

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