Einer der wenigen (!) Vorteile der Corona-Beschränkungen liegt vielleicht darin, dass Wunsch-Veranstaltungen ohne Reisestress auf den heimischen Rechner kommen – so jetzt auch zum Thema Internationalen Bauausstellung (IBA) 1984/87. Damals hatte man sich der Aufgabe gestellt, Teile der Westberliner Innenstadt als Wohnraum zurückzugewinnen. Schlagworte der großangelegten Maßnahme waren „kritische Rekonstruktion“ und „behutsame Stadterneuerung“. Unter den beteiligten Architekten finden sich klangvolle Namen der (Post-)Moderne wie Josef Paul Kleihues, Gottfried Böhm, Mario Botta, Karl und Max Dudler oder Hans Hollein. Einige dieser POMO-Schönheiten sind zwischenzeitlich verloren gegangen, darunter 2013 die markante Wohnanlage am Lützowplatz von Oswald Mathias Ungers. 2019 wurden dann aus den IBA-Ergebnissen sowohl Baudenkmale als auch Gartenbaudenkmale ausgewiesen – in Tegel, Tiergarten und Wilmersdorf.

Nun widmet sich das Landesdenkmalamt Berlin den Bauten der IBA 84/87 in seiner Reihe “Jung, aber Denkmal”. Am 25. Mai 2020 diskutieren – unter der Moderation der Architekturhistorikerin Kirsten Angermann – Experten aus Denkmalpflege, Stadtplanung und Politik. Landeskonservator Christoph Rauhut gibt zu Beginn der Veranstaltung einen Überblick über die bereits unter Schutz stehenden Bauten. Die Veranstaltung des Landesdenkmalamts Berlin und der Architektenkammer Berlin erfolgt in Kooperation mit der Berlinischen Galerie und moderneREGIONAL. Der Livestream ist am 25 Mai 2020 um 20 Uhr via youtube abrufbar hier: https://youtu.be/RbUnzdcJgtU. (kb, 11.5.20)

Berlin, Wohn- und Geschäftshaus Friedrichstraße 11 (Bild: Gunnar Klack, CC BY SA 4.0, 2017)

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