Die Diskussion um die Zukunft des brutalistischen Ensembles aus Mäusebunker und Hygieneinstitut füllt inzwischen ganze Pressearchiv-Bände und hat es bis zur Architektur-Biennale nach Venedig geschafft. Doch auch darüber hinaus sind die Wissenschaftsbauten der Stadt Berlin einen tieferen Blick wert. Schon seit rund drei Jahrhunderten schwanken sie hier zwischen repräsentativ und funktional, zwischen Tradition und Fortschritt. In den 1970er und 1980er Jahren kam in West-Berlin schließlich die Eigenschaft avantgardistisch hinzu, meist unter Beteiligung von reichlich kunstvoll geformtem Beton. Doch nicht immer sind die Bildungsträger:innen so glücklich über ihr sperriges Erbe, denn ihre Planungen für Forschung und Lehre soll zentral und zeitgenössisch daherkommen.

Bei Architekturfreund:innen hingegen steigt aktuell die Freude an und das Bewusstsein für die Berliner Wissenschaftsbauten der späteren Moderne. In der Reihe “Jung, aber Denkmal” dreht sich am 10. November um 19 Uhr alles um “Wissenschaftsbauten der 70er/80er”. Die Veranstaltung wird im Livestream übertragen aus der Berliner Urania (An der Urania 17, 10787 Berlin), wo auch (nach vorheriger Anmeldung über die Urania-Website) eine analoge Teilnahme vor Ort möglich sein wird. Im Mittelpunkt der Expert:innenrunde stehen Fragen wie: Was gibt es und was davon ist/gehört unter Schutz? Und wie lassen sich Sanierungsstau, Campusplanung und Denkmalpflege hier unter einen Hut bringen? moderneREGIONAL begleitet die Veranstaltungsreihe als Medienpartner. Die Besetzung des Podiums wird zeitnah vor der Veranstaltung über moderneREGIONAL bekannt gegeben. (kb, 2.10.21)

Es handelt sich um eine Präsenzveranstaltung, die live auf den Youtube-Kanal (www.youtube.com/landesdenkmalamtberlin) des Landesdenkmalamtes gestreamt wird. Die Anmeldung ist kostenfrei über https://www.urania.de/wissenschaftsbauten-der-70er-und-80er-jahre-berlin möglich. Gäste in der Urania müssen geimpft, genesen oder aktuell getestet sein (3G-Veranstaltung).

Flyer der Veranstaltung

Berlin, Institut für Hygiene und Mikrobiologie, Hermann Fehling/Daniel Gogel, 1969-1974 (Bild: Copyright: Landesdenkmalamt Berlin, Foto: Anne Herdin)

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