Der Deutzer Hafen ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte in Köln. Teil der Umgestaltung zum Wohngebiet ist die Ellmühle, an der weithin sichtbar der berühmte “Aurorastern” prangt. Die Produktion hat das Unternehmen mittlerweile nach Neuss verlagert. Der mächtige Altbau, eine der größten Getreidemühlen Europas, wird nun bald Wohnungen und Büros beherbergen. Hierzu sollen in die Silosgebäude Fenster eingebaut werden. Nun hat der Kölner Stadtkonservator das Mühlengebäude allerdings vor einiger Zeit größtenteils unter Denkmalschutz gestellt. Hiergegen hatte der neue Besitzer, die “moderne stadt“, bereits geklagt. Pikant dabei: Die moderne Stadt ist eine Tochtergesellschaft der Stadt Köln … Der WDR meldete nun, dass man sich außergerichtlich geeinigt habe: Sechs der elf Silos bleiben erhalten, und die zukünftigen Bewohner dürfen sich dann auch über Fenster freuen.

Neben der Umgestaltung der Bestandsgebäude sind mehrere Neubauten rund um das Hafenbecken geplant, den Masterplan hierfür lieferte das Büro COBE aus Kopenhagen. Die Geschichte der Deutzer Mühle ist lang. 1909 entstanden zunächst zwei Bauten: zum einen die Auer-Mühle, die nach Kriegsschäden 1950 wieder aufgebaut wurde, sowie die in Backstein ausgeführte Walzmühle der Firma Leysieffer & Lietzmann. Sie wurde 1964 in Ellmühle umbenannt. 1975 verschmolzen beide Firmen zur Kampffmeyer-Gruppe, die auch die Auer-Marke “Aurora” weiterführt. (db, 13.1.21)

Köln, Ellmühle 2019 (Bild: Franz-Josef Knöchel/LVR, CC-BY)

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