Wer heute durch die Große Scharrnstraße in Frankfurt (Oder) spaziert, kann ein eindrückliches Zusammenspiel von Kunst, Architektur und Städtebau aus DDR-Zeiten entdecken. Ende der 1980er Jahre wurde die Straße zur ersten Fußgängerzone der Stadt nachverdichtet. Unter der Leitung des Stadtarchitekten Dr. Manfred Vogler sollte ein belebtes Zentrum entstehen. Dabei wurde zahlreichen Künstler:innen die Möglichkeit gegeben, dem Prestigeprojekt individuelle Kunstwerke beizusteuern. Wenngleich die Flaniermeile in der Nachwendezeit von Leerstand geprägt war, blieben die Kunstwerke bis heute bestehen. Die Wohnungsbaugenossenschaft Frankfurt (Oder) eG möchte der Straße nun neues Leben einhauchen, eine Sanierung ist im Gange.

Die Ausstellung “Um Kunst eine Platte machen” ist Teil dieser Wiederbelebung der Großen Scharrnstraße. Studierende der Europa-Universität Viadrina am Lehrstuhl für Denkmalkunde beleuchten die Bedeutung der Kunstwerke für den öffentlichen Raum. Anhand von Interviews mit Zeitzeugen werden die individuellen Biografien der Künstler:innen mit der Umbruchzeit der letzten DDR Jahre in Relation gebracht. Begleitet wird die Ausstellung von der Internetseite “Kunst im Vorbeigehen”, die ein eindrückliches und umfassendes Bild vom Wandel der Großen Scharrnstraße sowie von den Künstler:innen und ihren Werken malt. Die Ausstellung kann noch bis zum 18. Dezember in der Großen Scharrnstraße besucht werden. (re, 24.9.21)

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