Ruinen sind teurer als intakte Gebäude, zumindest wenn es um Fragen der Sicherung und Versicherung geht. Doch in einigen Fällen leistet sich die Gesellschaft Ruinen als Zeichen für Vergänglichkeit und Zerstörung. Mal werden sie nostalgisch verklärt, mal mahnend inszeniert. Gerade nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs standen viele Städte vor der Frage, welche Ruinen sie beräumen, welche sie neu aneignen und mit modernen Bauten ergänzen wollten. Einige dieser Beispiele sind bis heute erhalten. Immer wieder geraten sie in die Diskussion, ob man diesen Raum nicht anders, wirtschaftlicher, zukunftsoffener nutzen könne.

Mit einem Call for Papers sucht die Universität Hamburg nach Vorschlägen zum Thema “Ruinen aus der Sicht der Kulturwissenschaften Materialität im Verfall – Nachnutzungen – Umdeutungen”. Die ausgewählten Beispiele werden im Sommersemester 2021 Teil der Ringvorlesung des dortigen Fachbereichs Kulturwissenschaften. Willkommen sind Einsendungen aus den Bereichen Klassische Archäologie, Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie, Kunstgeschichte, Ethnologie, Empirische Kulturwissenschaft, Historische Musikwissenschaft sowie Systematische Musikwissenschaft: maximal 300 Wörter mit einem kurzen Lebenslauf von maximal einer Seite bis zum 3. November 2020 an Prof. Dr. J. Otto Habeck (otto.habeck@uni-hamburg.de) und Dr. Frank Schmitz (frank.schmitz@uni-hamburg.de). Je nachdem, welche und wie viele Vorschläge ausgewählt werden, können für die Referenten (anteilig) Reise- und Übernachtungskosten übernommen werden. (kb, 15.10.20)

Berlin, Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche (Bild: historische Postkarte)

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