Manche Grenzen verlaufen im Kopf, andere sind architektonisch zu fassen: Im 20. Jahrhundert gliedern Zäune den offenen Raum der Metropolen und beschützen die Gärten der Vorstadtsiedlungen. Sie geraten zur Visitenkarte des Dahinterliegenden und zur Projektionsfläche des Ausgesperrten. Einige werden von Architekten aufs Beste mitgestaltet, andere entfalten erst mit den Jahrzehnten ihre eigene Schönheit. Und immer wieder entscheiden sie über die Halbwertzeit einer freien Gesellschaft. Daher widmet sich das mR-Frühjahrsheft „Geschlossene Gesellschaft“ (Redaktion: Peter Liptau/Johannes Medebach) dem Thema „Zäune, Mauern, Lärmschutzwände“ der Moderne.
Titelmotiv: Zaun (Bild: CC0, via piqsels.com)
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Inhalt
LEITARTIKEL: Machen Zäune gute Nachbarn?
Till Raether über ein grenzenloses Leben.
FACHBEITRAG: Der PO-2, eine russische Legende
Jiří Hönes über ein Beton-Zaun-System.
FACHBEITRAG: Mythos Mauer
Johannes Medebach über zwei Seiten einer Grenze.
FACHBEITRAG: Der Jägerzaun
Peter Liptau über die deutscheste aller Einfriedungen.
PORTRÄT: Schallschutz mit Dackel
Karin Berkemann über Gestaltungsruhe für alle.
INTERVIEW: “Ein pervertierter Ordnungswahn”
Ulf Soltau über die “Gärten des Grauens”.
FOTOSTRECKE: Zaunzeuge
Walter Schütz über die Schönheiten der Vorstadt-Einfriedungen.