Noch Anfang April diesen Jahres meldeten wir auf mR die Insolvenz der Stadthalle Bad Godesberg – das Corona-Versammlungs- und Kontaktverbot soll schuld gewesen sein. Der im Geist der 1950er Jahre geschwungene Baukörper wurde 1955 inmitten des Stadtparks von Bad Godesberg fertiggestellt. Beauftragt hatte man die Bonner Architekten Wilhelm und Dirk Denninger. Eigentlich sollte der technische Begriff „Stadthalle“ noch durch eine blumigere Bezeichnung ersetzt werden, doch er bürgerte sich ein und blieb. 1959 wurde hier das bekannte Godesberger Programm der SPD verabschiedet, 1979 der Parksaal angebaut, dieser nochmals erweitert und zuletzt um den Brunnensaal ergänzt sowie eine unterirdische Anbindung an den ÖPNV geschaffen.

2012 stellte man das Baukunstwerk unter Denkmalschutz. Doch nun sollen weite Teile des Großen Saals so stark geschädigt sein, dass ein Abriss (des Großen Saals) unumgänglich sein könnte. Dies berichtet der General-Anzeiger dieser Tage und beruft sich dabei auf Lutz Leide, den Chef des Städtischen Gebäudemanagements (SGB). Demnach stehe noch ein zweites Gutachten im Juli aus, um den Befund zu überprüfen – aber die Schäden seien nicht zu leugnen. Hintergrund der Überlegung ist die anstehende Sanierung, die 2022 beginnen sollte. Doch nun müsse, so Leide, im Herbst erst einmal ein Gesamtkonzept her. (kb, 7.4.20)

Bad Godesberg, Stadthalle (Bild: Nicolas von Kospoth, CC BY SA 2.0, 2006)

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