In Rheinbach gibt es einen Hoffnungsschimmer: Schon seit Monaten ringen Initiativen wie die “Jugend für Pallotti” um die Rettung die gleichnamige Kirche mit den verbliebenen Kollegsbauten (ehemalige Aula). Nach Entwürfen des Architekten Alois Möhrig war der brutalistische Kirchenbau 1971 fertiggestellt worden. Das Vinzenz-Pallotti-Kolleg hatte 2016 seinen Abschied genommen, die zugehörige Schule (aktuell weiterbetrieben vom Bistum) wurde 2020 geschlossen. Inzwischen hat man erste Kollegsbauten (Wohnheime) niedergelegt, um neue Wohnungen zu errichten. Zunächst wollte man die Pallottinerkirche in die neue Bebauung einbeziehen. Auch der Verein “Viel Raum für Kultur” bemüht sich um die Bespielung der Kirche. Auch vor Ort findet die Petition politischen (ideellen) Rückhalt.

Die Pallottiner, denen Kirche und Schulgebäude noch gehören, zeigten sich wiederholt offen für Interessenten mit einem realistischen Nutzungskonzepte zum Erhalt des Gottesdienstraums, bislang wurde der Bau jedoch nicht verkauft. Nun erklärte das LVR-Amt für Denkmalpflege gegenüber der Presse: Nach eingehender Prüfung genüge das Bauwerk den Kriterien für eine Unterschutzstellung. Als nächster Schritt muss die Kommune dem neuen Rechtsstatus zustimmen. Es bleibt zu hoffen, dass sich damit die Abrissgegner vor Ort werden durchsetzen können – die Profanierung ist für den 6. Februar angesetzt. (kb, 2.2.20)

Rheinbach, Pallottikirche (Bild: Ralf Krob, 2021)

Rheinbach, Pallottikirche (Bild: Ralf Krob, 2021)

Rheinbach, Pallotti-Kolleg (Bild: historische Postkarte)

Titelmotiv: Rheinbach, Pallottikirche (Bild: Ralf Krob, 2021)

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