Der 1887 in der Schweiz geborene Charles-Édouard Jeanneret-Gris zählt zu den bedeutendsten Baumeistern des 20. Jahrhunderts. Um 1920 verwendet er erstmals sein heute weltbekanntes Pseudonym: Le Corbusier. Etliche seiner Bauwerke in verschiedensten Ländern zählen inzwischen zum UNESCO-Weltkulturerbe. Über seine Architektur ist viel geschrieben worden. Doch was für ein Mensch war der Architekt, Designer, Künstler, Stadtplaner und Theoretiker?
Dieser Frage nähert sich der schweizerische Autor Nicolas Verdan literarisch. In seinem Roman “Saga Le Corbusier” schildert Verdan die Geschichte des Architekten aus persönlicher Sicht. Der Anfang ist überraschend – Verdan beginnt nicht mit der Geburt, sondern mit dem Tod des Protagonisten. Reale Ereignisse und Interpretationen des Autors verschmelzen zu einer stimmungsvollen Geschichte. Bereits 2009 erschien der Roman erstmals in französischer Originalausgabe. Nun erschien eine deutsche Übersetzung im Verlag Editions Paralleles. Sie verspricht Lesegenuss für jene die nicht frankophon sind. (mk, 10.11.20)
Le Corbusier 1964 (Bild: Stedelijk Museum Sikkensprijzen 916-9288)