Jetzt ist es also so weit: Aktuell wird die Süwega-Halle in Landau abgerissen. Damit kommt die Debatte um die 1949 errichtete Hozhalle zum Ende. Und der Umgang mit dem architektonischen Erbe erinnert irgendwie stark an die 1970er Jahre: Anstelle der Halle entstehen nun Parkplätze. Auch die Universität hatte Interesse am Grunstück angemeldet, doch ob sie irgendwann einmal mit einem Neubau zum Zug kommt, steht in den Sternen. Jetzt gibt es erstmal Platz für Autro, denn die über 70 Jahre alte Süwega-Halle wurde schon 2017 als nicht denkmalwürdig eingestuft, und so werden jetzt Fakten eschaffen.

Süwega steht für die „Südwestdeutsche Gartenschau“: Von Juli bis Oktober 1949 fand die Veranstaltung, aus der später bundesweit die Landesgartenschauen hervorgingen, in Landau statt. Die große Holzhalle am Messplatz war Teil der Schau. Jahrzehntelang hat sie danach in der Stadt als Sport- und Veranstaltungsort gedient, wurde kaum verändert und entwickelte sich allmählich zur Zeitkapsel: Bis zuletzt nahm man etwa Platz auf Stapelstühlen aus den 1950ern. Besondere Schadstoffe, die immer als Argument für den in der Bevölkerung umstrittenen Abriss herhalten mussten, sind bislang übrigens kaum aufgetaucht. (db, 29.11.20)

Landau, Süwega-Halle (Bild: Stadt Landau)

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