Am Ende des Zweiten Weltkriegs stand für das Saarland eine kurze Phase staatlicher Unabhängigkeit mit enger Anbindung an Frankreich. 1955 entschied sich die Bevölkerung für einen Beitritt zur Bundesrepublik. Das prägte auch die Architektur: Im Saarland kamen zwei Spielarten von Nachkriegsmoderne zum Tragen, die ihren Niederschlag in Bauten und Planungen im ganzen Land fanden. Ihre Synthese ist einzigartig, aber immer noch viel zu unbekannt. Daher wirft das Sommerheft „Bleu – Blanc – Brut“ (Redaktion: Marco Kany/C. Julius Reinsberg) einen Blick auf die „Saarmoderne zwischen Frankreich und Deutschland“. Mit dabei sind Marco Kany, Carsten Diez, Karin Berkemann, Axel Böcker, C. Julius Reinsberg, Kerstin Renz und DW Dreysse.

Titelmotiv: Saarbrücken, ehemalige Französische Botschaft (Bild: Marco Kany)
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Inhalt

Mit großer Geste
LEITARTIKEL: Marco Kany über die unterschätzte Saarmoderne.

Plattenbau à la française
FACHBEITRAG: Carsten Diez über das System Camus-Dietsch.

Sacre brut
FACHBEITRAG: Karin Berkemann über Saar-Kirchen im Wandel.

Ein Habitat für Beamte
FACHBEITRAG: Axel Böcker über einen besonderen Wohnturm.

Innere Angelegenheiten
PORTRÄT: C. Julius Reinsberg über europäische Räume.

Neue Schulen
FOTOSTRECKE: von Kerstin Renz und Marco Kany.

„Monsieur l’Architecte“
INTERVIEW: DW Dreysse über französische Grenzerfahrungen.