Falk Jaegers Hang zur Modellbahnromantik rührt aus Kindertagen. Der 1950 geborene Publizist und Hochschullehrer hat sich mit der Modellbahn schon früh „auch architektonisch betätigt.“ Zu seinen ersten bauhistorischen Überblickwerken gehörten die Kataloge von Faller, Kibri und Co. „Da war die ganze Geschichte der Architektur wunderschön ausgebreitet“, erinnert er sich im Gespräch mit dem Kunsthistoriker Ralf Liptau im Rahmen der Ausstellung „märklinMOODERNE“.

„Ich habe mit sieben Jahren die ersten Gleise bekommen, einen Zug mit Dampflok und einen Bahnhof.“ Alles wurde zunächst einige Wochen in der Weihnachtszeit aufgebaut. „Als ich ein eigenes Zimmer hatte, wurde die Anlage noch größer, immerhin gut drei Meter lang. Da habe ich sozusagen unter der Anlage geschlafen.“ Mal gab es eine Winterlandschaft mit Mehl bestäubt, mal eine orientalische Szenerie, mal eine mitteleuropäische Stadt mit Bauten des 20. Jahrhunderts. Heute sind die Reste im Keller verstaut, doch Jaeger hat Pläne: „Wenn ich demnächst wieder mal eine Anlage aufbaue, kaufe ich mir einen 3-D-Drucker und drucke die Bauten, die ich haben will, einfach selbst aus.“

Falk Jaeger vor seiner Modellbahnplatte (Bild: privat)

Falk Jaeger vor seiner Modellbahnplatte (Bild: privat)

Falk Jaegers Modellbahnplatte mit einer orientalischen Szenerie (Bild: privat)

Falk Jaegers Modellbahnplatte mit einer orientalischen Szenerie (Bild: privat)

Falk Jaegers Modellbahnplatte mit einer mitteleuropäischen Stadtlandschaft (Bild: privat)

Falk Jaegers Modellbahnplatte mit einer mitteleuropäischen Stadtlandschaft (Bild: privat)

Der Architekturkritiker Falk Jaeger zwischen seinen Modell(bahn)en (Standbild aus dem Film zur Ausstellung, Regie: Otto Schweitzer)

Der Architekturkritiker Falk Jaeger zwischen seinen Modell(bahn)en (Standbild aus dem Film zur Ausstellung, Regie: Otto Schweitzer)

Der Architekturkritiker Falk Jaeger mit dem Modell der Falzarego-Kapelle (Standbild aus dem Film zur Ausstellung, Regie: Otto Schweitzer)

Falk Jaeger vor seiner Modellbahnplatte (Bild: privat)

Falk Jaeger vor seiner Modellbahnplatte (Bild/Titelmotiv: privat)



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In Plastik sind alle gleich

In Plastik sind alle gleich

Daniel Bartetzko und Karin Berkemann über Miniatur-Welten.

"Im Kopf weiterspielen"

„Im Kopf weiterspielen“

Zu Hause beim Theologie-Professor Klaus Raschzok.

Falk Jaeger, * 1950

Falk Jaeger, * 1950

Der Publizist lernte Architektur mit Modell-Katalogen.

Oliver Elser, * 1972

Oliver Elser, * 1972

Der DAM-Kurator träumte von einer Abknipszange.

Rudolf Evert, * 1946

Rudolf Evert, * 1946

Der Anwalt schätzte schon früh präzise Abläufe.

Amandus Sattler, * 1957

Amandus Sattler, * 1957

Der Architekt wurde statisch früh herausgefordert.

Wolfgang Voigt, * 1950

Wolfgang Voigt, * 1950

Der Architekturhistoriker baute seinen eigenen Flughafen.

Außer Konkurrenz

Außer Konkurrenz

Zu schön, um sie nicht zu zeigen.

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