Von der Bierflasche bis zur Hortenkachel, von der Fassadenverkleidung bis zum ganzen Eisenbahnwaggon – gerade nach dem Zweiten Weltkrieg machte man aus der Not oft eine Tugend und gab Elementen ein zweites oder drittes Leben. Was heute mithilfe von Computersoftware eine Renaissance erlebt, kann von solchen Beispielen inspiriert werden. Daher widmet sich das mR-Herbstheft “Upcycling” (23/4, Redaktion: P. Liptau) den Wiederverwendungen in und aus der Moderne.

Magdeburg-Salbke, Lesezeichen, KARO* Architekten/Sabine Eling-Saalmann Architektur + Netzwerk, 2004–2009: Die für eine ganze Generation von Kaufhäusern der alten Bundesrepublik charakteristischen Kacheln stammen aus Hamm (Bild/Titelmotiv: Hans-Rudolf Meier)
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Bonusbeitrag
Inhalt

LEITARTIKEL: Recycling der Moderne
Hans-Rudolf Meier über die Wiederverwendung als vergessenes Prinzip der Moderne.

FACHBEITRAG: Wagenburgen in Berlin
Ute Reuschenberg über Berliner Protestsiedlungen.

FACHBEITRAG: bauhaus reuse – modern reuse
Robert K. Huber über das Prinzip „modern reuse“, das mit dem Pavillon „bauhaus reuse“ die Erhaltung von Bauerbe mit progressivem Kreislaufdenken verbindet.

FACHBEITRAG: Eisenbahnwaggons als Wohnstätte
Peter Liptau über eine Wiederentdeckung mitten im Abriss.

PORTRÄT: Das Glasflaschenhaus
Karin Berkemann über ein Provisorium, das es bis zur Serienreife brachte.

INTERVIEW: „Neu ist eben nicht immer besser“
Die Architektin Mikala Holme Samsøe im Gespräch über ein Augsburger Modellprojekt.

FOTOSTRECKE: Vintage aus dem Online-Shop
Treppengeländer, Deckenleuchte und Klappsitz, online ist das zirkuläre Bauen längst angekommen.