eine subjektive Auswahl (Foto-Spezial 15)
Uli Borgert näherte sich in Berlin vorsichtig der Justizvollzugsanstalt Plötzensee (1983) (“Neben der Einfriedungsmauer sind auch alle JVA-Bauten im nicht zugänglichen Innenbereich mit Waschbetonfassaden ausgestattet. Eine riesige Anlage”.), setzte die Dachterrasse der Akademie der Künste (W. Düttmann, 1960) ins rechte Licht und hielt für uns ein Waschbetondetail im Foyer der Deutschen Oper (F. Bornemann, 1961) fest.
Berlin, JVA Plötzensee (Bild: Uli Borgert)
Berlin, Akademie der Künste (Bild/Titelmotiv: Uli Borgert)
Berlin, Deutsche Oper (Bild: Uli Borgert)
Matthias Hahndorf stolperte im sächsischen Radeberg über eine anonyme Schönheit: “Auf dem Weg, vor einer DDR-Schule fand ich diesen Blumenkübel :-)”
Radeberg, Blumenkübel (Bild: Matthias Hahndorf)
Andrea Gruß-Wolters griff im Duisburger Lehmbruck-Museum (M. Lehmbruck, 1964) zur Kamera, lichtete einen namenlosen rheinischen Müllbehälter ab und freute sich über ein zeitloses Bürohaus in Düsseldorf Heerdt: “Hier kommt Farbe ins Waschbeton-Leben. Klasse!”
Duisburg, Lehmbruck-Museum (Bild: Andrea Gruß-Wolters)
Müllbehälter (Bild: Andrea Gruß-Wolters)
Düsseldorf-Heerdt, Bürohaus (Bild: Andrea Gruß-Wolters)
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Inhalt
ESSAY: Ein “zynisch-fröhlicher” Stoff
Benedikt Boucsein über “graue Architektur” vom Feinsten.
BERLIN: Thomas Spier
Eine Kirche, eine Stasi-Zentrale und Wohnplatte.
HANNOVER: Olaf Mahlstedt
Wo fängt in Hannover eigentlich Waschbeton an?
OSTMODERNE: Martin Maleschka
Verlorene Heimat in serieller DDR-Platte.
SAARBRÜCKEN: Marco Kany
Die Stadt kann doch mehr als grau.
BRAUNSCHWEIG: Ulrich Knufinke
Fassade bis Pömpel zwischen rund und eckig.
IHRE FOTOS: Die Gewinner des Calls
Die besten Leser-Bilder von einer ungewöhnlichen Fotosafari.