Mit dem Healing Complex bietet sich in Gelsenkirchen in der ehemaligen Kirche St. Bonifatius einen Gemeinschaftsraum mit künstlerischem Mehrwert. Der backsteinsichtige Bau, 1964 errichtet nach Entwürfen des Architekten Ernst von Rudloff, birgt im Inneren einen sehenswerten, von einer Betonfaltdecke überfangenen Raum mit umlaufendem Oberlicht. Die Ausstattung übernahmen damals der Künstler Alfons Kirchbaum für die liturgischen Orte und der Maler Gerhard Bücker 1979 für die Glasgestaltung.

2007 wurde die Kirche geschlossen und 2016 an einen Bäckereibetrieb verkauft. Mit dem Healing Complex, einem Projekt von Urbane Künste Ruhr mit der Künstlerin Irena Haiduk, soll die Nutzung der Kirche neu entwickelt werden. Ein speziell entwickelter Ofen soll, so das Ziel, einmal drei Dinge gleichzeitig ermöglichen – das Baden (Saunieren), das Backen und die Herstellung von Kunstwerken. In einer ersten Ausstellungsphase werden Elemente dieser Idee erprobt. Britta Peters (Urbane Künste Ruhr) und Yasemin Utku (TH Köln) berichten im Gespräch von ihren Erfahrungen mit und ihren Eindrücken von dem Projekt. (kb, 14./18.6.22)

Das Gespräch führte Karin Berkemann (DOI 10.5281/zenodo.8183293).

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Kommende Aktionen im Healing Complex tragen so charmante Titel wie “Bauen – Backen – Baden” (19. Juni 2022) und umfassen u. a. eine Summer School mit Studierenden (27. Juni bis 2. Juli 2022). Zudem steht die Kirche samt Ausstellung bis November 2022 für Interessierte kostenfrei zur Besichtigung offen (donnerstags 14 bis 18 Uhr, freitags bis sonntags 11 bis 18 Uhr).

Titelmotiv: Gelsenkirchen, St. Bonifatius, mit der Installation “Healing Complex” der Künstlerin Irena Haiduk (Bild: © David Born), Bilder in der Galerie (© Irena Haiduk, David Born und Daniel Sadrowski) öffnen den Bildnachweis auf Klick auf das jeweilige Bild

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